Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Antisemitismus als Diskriminierungskategorie

Das neue bundesweite Projekt „Rechte kennen und wahrnehmen – Beratung gegen Diskriminierung“ von OFEK e.V. zielt auf eine zweifache Leerstelle: Zum einen führt die mangelnde Sensibilität für Antisemitismus als eigenständige Diskriminierungskategorie dazu, dass die Existenz des Antisemitismus negiert und die strukturelle Einlassung antisemitischer Praktiken ausgeblendet werden. Für die Betroffenen bedeutet es eine doppelte Belastung: Sie müssen ihre Rechte in einem Umfeld durchsetzen, das ihre Diskriminierung nicht anerkennt. Zum anderen haben die Betroffenen selbst nicht immer ausreichend Information um ihre Rechte und Ansprüche nach dem Allgemeinen Gleichstellungsgesetz (AGG). Als Partner im Förderprogramm „respektland“ baut OFEK den Bereich der Antidiskriminierungsberatung aus und sensibilisiert die jüdische Community sowie die Fachöffentlichkeit für Formen und Ebenen der Diskriminierung im Kontext von Antisemitismus.

Das Projekt „Rechte kennen und wahrnehmen – Beratung gegen Diskriminierung“ in Trägerschaft von OFEK e.V. wird gefördert im Rahmen des Förderprogramms der Antidiskriminierungsstelle des Bundes „respekt*land. Antidiskriminierungsberatung für ganz Deutschland“.